Lunandes Vermutlich in Hessen, Lokalisierung nicht verfügbar
Ersterwähnung: | vor 975 C(XVII) |
Schreibung: | “Liunand tradidit ... in loco qui dicitur ad Liunandes in Uuolfesharodi marcu” |
Quelle: | (CdF, Nr.694; vgl.: Pistorius, S.495ff; und zur Lokalisation: Clemm 1920, S.139) |
Sprach-Analyse:
PN: Liunand (FÖ PN, Sp.1046)
Es handelt sich um einen sogenannten genitivischen Namen. Er wird gebildet aus einem Personennamen im Genitiv. Das fehlende Grundwort hat zu der landläufigen Ansicht geführt, es handele sich bei diesen Siedlungsnamen um eine elliptische Form - ein übliches Grundwort sei also hier zu ergänzen. Allerdings gibt es in Hessen bis zum Jahr 1200 nur in vier von über hundert Fällen Belege für einst vorhandene Grundwörter.
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