Astheim
Ersterwähnung: | 830-850 C(XII) |
Schreibung: | “In Askmuntesheim”; “De Askemundestein” (Var.: “-steim"); “uilla Askmundestein” |
Quelle: | (CL, Nr.3673) |
Weitere wichtige Schreibung(en):
12. Jh. C “in Astheim” (UB Mainz 2, Nr.148)
Sprach-Analyse:
Erstglied: PN: *Ascmund (FÖ PN, Sp.148). Späterhin erfolgte offenbar Angleichung an ahd. mhd. ast Ast.
Zweitglied: ahd. mhd. heim 'Heimat, Wohnort, Dorf, Haus' (DNK Bd.2, §581; REICHARDT 1973, S.45). Die Siedlungsnamen auf -heim sind im südwestlichen Hessen reichlich vertreten. Ihr Entstehen wird gemeinhin in die erste Zeit nach der Landnahme gelegt, wenn auch später noch Siedlungsnamen mit diesem Grundwort gebildet wurden. In jüngster Zeit sind die -heim-Namen wieder verstärkt den Franken zugewiesen worden, nachdem die Ausschließlichkeit der ARNOLDSCHEN Verknüpfung -heim/Franken und -ingen/Alemannen relativiert worden war. Beide Mittel der Namenbildung sind als gemeingermanisch erkannt. Es ist nicht zu entscheiden, ob das GW -stein ursprünglich oder nur zufällig auftritt. Da der Ort bereits vor 1200 sicher als -heim Name begegnet, ist er dennoch hierher zu stellen.
Mehr zum Namentyp: -heim