Praunheim
Ersterwähnung: | 804 C1(828), C2(XII) |
Schreibung: | “ad Brumheim” |
Quelle: | (UB Fulda II; CdF, Nr.224) |
Weitere wichtige Schreibung(en):
1063 “in villa Brvnniheim” (MG DD H IV, Nr.109)
1111-1137 C(XIII) “in Phrumeheim” (UB Mainz I, Nr.616. Dat. nach DOB I, Nr.1337)
1132 C(XIII) "Prumheim" (UB Mainz I, Nr.579)
Sprach-Analyse:
Erstglied: ahd. pfrûma, mhd. pfrûme (aus lat. prûnum) Pflaume (anders FÖ ON I, Sp.590). In Beleg a.1063 liegt wohl Anlehnung an ahd. brunno, mhd. brunn(e) Brunnen (LEX I, Sp.366) vor (vgl. FÖ ON I, Sp.602f)
Zweitglied: ahd. mhd. heim 'Heimat, Wohnort, Dorf, Haus' (DNK Bd.2, §581; REICHARDT 1973, S.45). Die Siedlungsnamen auf -heim sind im südwestlichen Hessen reichlich vertreten. Ihr Entstehen wird gemeinhin in die erste Zeit nach der Landnahme gelegt, wenn auch später noch Siedlungsnamen mit diesem Grundwort gebildet wurden. In jüngster Zeit sind die -heim-Namen wieder verstärkt den Franken zugewiesen worden, nachdem die Ausschließlichkeit der ARNOLDSCHEN Verknüpfung -heim/Franken und -ingen/Alemannen relativiert worden war. Beide Mittel der Namenbildung sind als gemeingermanisch erkannt.
Mehr zum Namentyp: -heim