Grintafo (Grenff) (Wüstung)
Ersterwähnung: | 780-802 C Dep.(M.XII) |
Schreibung: | “in villa Grintahe” |
Quelle: | (UB Fulda I, Nr.438) |
Weitere wichtige Schreibung(en):
um 800 C(M.XII) “in Grintafo” (UB Hersf. I, Nr.38)
12.Jh. C1 (um 1160); C2(M.XII) “Grintiffa” (C1), “Grintifa” (C2) (TF, c.45, Nr.1; Haas 1912, S.121f)
Sprach-Analyse:
Erstglied: ahd.mhd. grint Kies, Sand (Vgl. LEX I, Sp.1086. Dittmaier 1955, §61)
Zweitglied: Neben dem Grundwort -aha tritt bei Gewässernamen in alter Zeit bereits das Grundwort -apa, ahd. affa, auf. Dieses alte Wort hat die Namenforschung seit langer Zeit beschäftigt, eine endgültige Erklärung steht noch aus. Im wesentlichen standen sich drei Thesen über die Herkunft von -apa gegenüber: es sei keltisch, illyrisch oder germanisch. Weitgehende Einigkeit besteht jedoch über die Bedeutung des Grundwortes -apa; Sie ist mit 'Wasser, Fluß' zu beschreiben (DNK Bd.2, §183-187; REICHARDT 1973, S.331; W.P.SCHMID 1968, S.387-392). Das Grundwort wechselt hier mit -aha.
Mehr zum Namentyp: -apa